Salzburg Trailrunning Festival
25. – 27. Oktober 2019 
Das Wochenende rund um den Nationalfeiertag hatte es sportlich gesehen einigermaßen in sich. Topmotiviert für ein Rennen hatte ich diesmal die Qual der Wahl. Mein Plan war es beim Feistritztallauf zu starten und seit langem wieder einmal einen Halbmarathon auf Asphalt zu laufen. Im Raum stand aber auch der Schlossparklauf in Laxenburg und der Stadtlauf in Ternitz. Kurzfristig fiel die Entscheidung dann aber
doch gegen die Straße 😉 und auf ein spontanes Trailrunningwochenende in Salzburg. Auch mit ausschlaggebend dafür war das die Veranstaltung in und rund um die Altstadt stattfindet, und sich so nebenbei auch eine Sightseeing-Tour mit der Familie ausgehen sollte.
Das Trailrunningfestival in Salzburg dauerte drei Tage und es gab insgesamt neun Bewerbe. Ich entschied mich für die längste Distanz den ,,Trail Amadeus“. Aufgeteilt auf zwei Tage und zwei Läufe waren dabei insgesamt etwa 40 Kilometer und 1700 Höhenmeter zu absolvieren.
Im Hintergrund: HOHEN FESTE SALZBURG (Quelle: sportograf.com)
Tag 1: Samstag um 16:00 Uhr der Start zum Festungstrail am Kapitelplatz. 15 Kilometer und 500 Höhenmeter in zwei Runden um den Mönchs-und Festungsberg, zum Teil direkt in der Altstadt auf Pflastersteinen aber auch auf schönen welligen Trails und Waldwegen, wurden absolviert. Das Ziel befand sich direkt auf der Hohen Feste Salzburg nach einem kurzem knackigen Anstieg. Vor dem Zieleinlauf sind wir noch genialerweise durch den Kanonengang gelaufen und nach zwei Stockwerken aufwärts über eine alte Holzwendeltreppe ging es im Innenhof der Festung spektakulär durchs Ziel.
GAISBERG (Quelle: sportograf.com)
Tag 2: Start ab 10:30 wieder in der Innenstadt zum Gaisbergtrail. In drei Startwellen, nachdem die Top20 mit jeweiligem Zeitabstand vom Vortag in der Verfolgung ins Rennen gingen, waren an diesem Tag etwa 24 Kilometer und 1200 Höhenmeter zu finishen. Mit dem zweiten Starblock gings auch für mich los. Wieder durch Teile der Altstadt, auf dem Mozartsteg über die Salzach und dann in Richtung Kapuzinerberg. Unzählige Stufen rauf und die selben wieder runter, und der Ausblick von dort oben auf die Altstadt hinunter war grandios. Nach einem kurzen Asphaltstück startete dann der harte Anstieg durch den Wald rauf auf den höchsten Punkt des Tages, auf den Gaisberg. Hier war meine Devise, wenn irgendwie möglich für den darauffolgenden, sehr fordernden Downhill ( 800 Höhenmeter hinunter), Kraft zu sparen. Oben am Gaisberg war dann für die Bergläufer (Gaisbergrace) das Ziel, doch für die Trailläufer ging es wieder runter. Nach etwa 16 Kilometer bergab, zuerst durch einen Vorort, und dann ins Ziel wieder am Kapitelplatz direkt in der Altstadt.
Die Strecken waren sehr gut markiert, an stark befahrenen Kreuzungen wude geregelt und wir Läufer hatten immer Vorrang. Die Laben waren ausreichend und die Zuschauer haben zum Teil gut Stimmung gemacht. Das Beste aber daran ist man lernt so ganz nebenbei die umliegenden Berge, die Festung und die Altstadt näher kennen.